Das Flugfeld von Prambachkirchen? Oder doch nur ein Überflug oder gar eine Bildmontage? © Hartl

A / OÖ: Prambachkirchen: Topothek online

Mit der Topothek von Prambachkirchen im oberösterreichischen Hausruckviertel ist eine weitere Topothek in der LEADER-Region Eferdinger Land sichtbar geworden. Sosehr die bereits umfangreiche Sammlung viele Erinnerungen für Prambachkirchnerinnen und Prambachkirchner beherbergt, so erscheinen auch für Ortsfremde so manche bemerkenswerte Einträge. Schmucklos schlicht stellt sich die Aussenseite des kleinen Fotoalbums von Rudolf Merwald dar, in dem dieser als junger Lehrer die ersten Anstrengungen für ein wohl seltenes Berwerksunterfangen, nämlich den Phosphoritabbau, in Prambachkirchen dokumentiert hat. Eine weitere geologische Rarität ist der Meteorit, der im November 1932 im Gemeindegebiet auftraf und sogar aufgefunden werden konnte. Sagenhaftes und Versunkenes wurde bereits 1910 gesucht, so das „versunkene Schloss Daxberg“. Ein Zeitungsartikel berichtet über die Expedition in den unterirdischen Gang. Wenn wir den Blick aus den geologischen TIefen nach oben richten, so finden wir am Himmel ein Luftschiff über Prambachkirchen schweben. Ob das sprichwörtliche „Schwarz auf Weiß“ wirklich die Tatsachen zeigt oder das Luftschiff einretouchiert wurde? Als Beispiel seien die beiden Fotos – oder besser: fotografischen Motive – in der Topothek von Gmunden aufzusuchen und die dortigen Kommentartexte zu lesen. Als ästhetisches Detail soll noch auf die Musterungen von Vorhang und Kleid beim „Eitzlmayr“ im Jahre 1960 hingewiesen werden – leider sind diese gestalterischen Zeiterscheinungen nicht farbig erhalten. Als Trost können wir aber die Farbwelt der frühen 70er-Jahre noch bei den Jungscharmädchen erleben.