Mit einer Sammlung besonders seltener Ortsansichten startete die Topothek von Rohrbach an der Gölsen im niederösterreichischen Alpenvorland. Bei der Präsentation im Gemeindesaal mit Bürgermeister BR Karl Bader, den Topothekaren Christian Filzwieser und Christian Rotteneder sowie Alexander Schatek wurden erstmalig viele private Fotos vorgestellt, die für angenehmes Staunen sorgten: Manche Besucherinnen und Besucher entdeckten darauf ihre Großeltern und Eltern sowie Schulfreunde. Damit erfüllt sich ein Zweck der Topothek, nämlich Bilder aus privaten Schachteln für jene sichtbar zu machen, die zu den abgebildeten Personen und Situationen noch Erinnerung und Wissen haben. Aufnahmen von den Dorfbewohnern, die Ende der 1950er-Jahre in Selbstinitiative die Wasserleitung bauten, bieten einzigartige Ansichten des Gemeindegebietes und der umgebenden Landschaft, die wohl ohne diesen Anlass nie entstanden wären. Unter dem Suchbegriff „Wasserleitungsbau 1955 – 1959“ lassen sich die Fotos dieser Bilderserie auf einen Klick finden. Das Schloss und das Gusswerk sind ebenso schon bildlich in dieser Topothek vertreten wie das Haus des Gemeindeamtes, dessen Entwicklung sich seit dem Jahr 1911 mit den unterschiedlichen Nutzungen gut nachverfolgen lässt. Bei der Eröffnungsveranstaltung wurden schon etliche neue Fotoquellen angekündigt und die beiden Topthekare haben auch einen großen Fundus an vorbereiteten Bildern in der Adminebene ihrer Topothek in Warteposition. Daher lohnt es sich, in nächster Zeit ab und zu wieder der neuen Topothek von Rohrbach an der Gölsen einen Besuch abzustatten.