Im geräumigen Pfarrstadl der Marktgemeinde Spannberg, der bis zum letzten Platz gefüllt war, wurde die Topothek nach coronabedingter Verzögerung erstmals vorgestellt und offiziell eröffnet. Die einleitenden Eröffnungsworte zu dieser umfangreichen Topothek von Bürgermeister Herbert Stipanitz wiesen auf die Verbundenheit der Spannbergerinnen und Spannberger mit ihrer Gemeinde hin, die sich auch in der Menge der privaten Bildbeiträge zeigt. Topothekarin Sigrid Pribitzer-Wohlmuth führte moderierend durch den Nachmittag und zeigte etliche historische Höhepunkte aus der Topothek, die durch die Anregung der LEADER-Region Weinviertel-Ost ins Leben gerufen wurde. Die vorbildliche Beschlagwortung der Einträge hat die Spannberger Topothek schon lange zu einem Musterbeispiel für Schulungsveranstaltungen gemacht, worauf auch Alexander Schatek hinwies. Die neue Marterl-Broschüre und die Pfarrchronik wurden ebenso vorgestellt wie der Tätigkeitsbericht des Kameradschaftsbundes, der sich jährlich der Restaurierung eines Kleinflurdenkmals annimmt. Pfarrer Hans-Ulrich Möring wies mit einprägsamen Worten auf die Bedeutung des Geschichtsbewusstseins hin und schloss so den Kreis der Festredner. Aus den umliegenden Gemeinden, in denen ebenso Topotheken bestehen, waren etliche Topothekarinnen und Topothekare gekommen, sodass auch für den praktischen Austausch ein angenehmer Rahmen geschaffen war, in dem die Spannberger Jugend für die Bewirtung sorgte.
Großes Interesse an der Ortsgeschichte im Pfarrstadl in Spannberg © Edith Mauritsch