Der Zwiebelturm der Pfarrkirche in Neustift, hier bei einer Renovierung um 1960 © Pfarrer Otto Fesl

D / Bay: Neustift/Ortenburg: Eröffnung und Präsentation

Eine Besonderheit für die europäische Landkarte ist die Ortschaft Neustift bei Ortenburg, die leicht auf jedem Luftbild aufzufinden ist. Denn ein großer Trichter, der Steinbruch, der sich weiter vergrößert, markiert die Stelle im Grün der umgebenden Landschaft. Ebenso wie die Steingewinnung ist Neustift auch vom Kloster der aus dem Elsaß vertriebenen Schwestern von der ewigen Anbetung bestimmt, die hier im Jahre 1921 ihre neue Heimat fanden. Hier legten sie auch bei vielen Arbeiten die Hand selbst an, wie bei den Abbrucharbeiten eines Hauses zu sehen ist. Diese inhaltlich besondere Topothek wurde mit einer denkwürdigen Feier eröffnet. Gemeinsam mit der Weihe des Zunftbaumes wurde auch die Topothek nach der Messfeier von Pfarrer Haselberger im wahren Sinn des Wortes eingeweiht. Die typisch bayerische Jause mit Weißwurst und -bier sowie den davon nicht zu trennenden Brezen bildete eine ausgezeichnete Grundlage für lange Gespräche über die in der Topothek schon erfassten Einträge. Topothekarin Anneliese Schuster, die hervorragende Arbeit geleistet hatte und Josef Bauer führten interessante Details über die Entwicklung von Steinbruch und Kloster aus, die selbst schon Wert für eigene Topothekeinträge liefern würden. Als bemerkenswerte Unterlagen für die Forschung müssen hier auch die Flurkarten und die Blätter der Ehrenchronik aus dem 1. Weltkrieg angefürt sein – Schauen Sie rein!

Die Eröffnung der Topothek Neustift mit Schwester Cyrilla, Josef Bauer, Topothekarin Anneliese Schuster, Hans Pletz, Pfarrer Hans Haselberger, Andreas Unfried, Christian Eberle, Mayor Stefan Lang, Anni Regner, Alexander Schatek, Landrat Raimund Kneidlinger, Josef Kaiser © Klaus Engel