Eine weitere Gemeinde an der Donau, diesmal in der LEADER-Region Eferdinger Land, hat ihre Topothek online gestellt. Die ersten Bilder stammen aus den Beständen des Marktgemeindearchivs und des Museumsvereins. Die historischen Eckpunkte der Dokumenation eines Ortes sind stets die Ansichtskarten, von denen hier schon eine große Zahl zu sehen ist. Daran lassen sich die Veränderungen des Donauübergangs, Brücke oder Rollfähre nachverfolgen und späterhin private Aufnahmen gut einordnen. Bestimmt werden Besucherinnen und Besucher, die sich mit der Geschichte der Donauschifffahrt auseinandersetzen, so manchen Raddampfer beim Namen nennen können. Doch hier ist Vorsicht angebracht, denn viele Schiffe auf den Ansichtskarten sind zu Dekorationszwecken einretouchiert, wie es an nicht korrekten Perspektiven erkennbar ist. Interessant ist auch die häufige Retouche der Dampf- und Rauchwolken, die etwa bei einer frühen Ansichtskarte noch nicht durch nachträglichen Eingriff in das Bild reduziert wurde. Damals schien es nicht zu stören, vielleicht war man sogar stolz, in der Nähe zu den technischen Errungensschaften zu leben. Für die Bekleidungsgeschichte interessant sind die Trachten und Interpretationen historischer Kostüme zum Jubiläum der Martkerhebungsfeier im Jahre 1913. Notgeld sowie Gedenkkarten und Passbilder längst verstorbener Aschacherinnen und Aschacher, die für die Familienforschung wertvolle Quellen sein können, runden die neue Topothek von Aschach ab.