Topothek in der Schule: besonders für die junge Generation gibt es viel zu entdecken. Links im Bild: Direktorin Dipl.-Päd. Irene Leopold-Höfinger. Rechts: Mag. Urlike Pfeffer BEd und Manfred Österreicher mit Schülern der NMS Rastenfeld © Viktoria Grünstäudl, Manfred Österreicher

A / NOE: Rastenfeld: Topothek in der Schule

Ein gutes Beispiel, das Schule macht: die Topothek in die Schule bringen und so die junge Generation für die Ortsgeschichte sensibilisieren. Nach erfolgreichen Präsentationen in der NMS (Neue Mittelschule) der Stadt Traismauer durch Topothekarin Elisabeth Eder haben auch Manfred Österreicher und Viktoria Grünstäudl ihre Topothek in ihrer Heimatgemeinde Rastenfeld an die NMS gebracht. Im Rahmen des Lernlabors konnten sie die Topothek allen vier Jahrgängen der Schule vorstellen. Durch die persönliche Betroffenheit, so etwa, wenn die eigenen Groß- oder gar Urgroßeltern aufgefunden werden oder Fotos, auf denen das eigene Haus vor 100 Jahren zu sehen ist, konnten die Kinder und Jugendlichen für die Lokalgeschichte begeistert werden. Ein weiterreichender Effekt der Präsentation der Topothek an den Schulen ist, dass die Schülerinnen und Schüler die digitale Sammlung auch daheim zeigen und so von Familienmitgliedern weitere Beiträge für die Topothek zur Verfügung stellen können. Aber auch für den Schulbetrieb selbst ist das Bekanntmachen der Topothek eine Bereicherung, denn oft ist unter der Lehrerschaft noch gar nicht bekannt, dass eine umfangreiche Topothek als wertvolle Quelle für den Unterricht verwendet werden kann. Und das auch über die Gemeindegrenze hinaus. Wie hat die Hausschlachtung in den 1950er- und 60er-Jahren ausgesehen, wie lange wurde in der Region Tracht im Alltag getragen und wie lange gab es lokale Theatervereine?