Im nördlichen Weinviertel zwischen Horn und Zwettl gelegen, ist die Stadt Pulkau mit ihren umliegenden fünf Ortschaften die erste Gemeinde dieser Region, die mit einer Topothek den Einblick in ihre historischen Dokumente gibt. Der Start erfolgte mit weit über 2.800 Einträgen und so lassen sich schon etliche Stellen der Stadt in ihrer Entwicklung eindrucksvoll beobachten. Besonders das markante Rathaus mit den beiden Stiegenläufen an den Seiten des Turms kann ein Ausgangspunkt für die historischen Zeitreisen sein. Allein die Veränderung der Straßenbeläge ist einen Aufruf „Rathaus“ wert: In den 1910er Jahren noch ein wildes Feldsteinpflaster, wandelt sich der zwischenzeitlich monoton asphaltierte Platz 1989 zu einem dekorativ gepflasterten Granitsteinmuster. Ob damals die Steine aus dem ehemaligen Steinbruch in ihrem Herkunftsort verwendet wurden?
Am 2. Dezember wird im Rahmen der Veranstaltung zum Ende des Projekts „Spuren lesbar machen“ der Geschichtswerkstatt im Stadtsaal Pulkau die Topothek vorgestellt werden. Die Topothekarinnen und Topothekare der Stadt Pulkau freuen sich auf Ihren Besuch.