Die Quellen und das Buch: Mella Waldsteins Reise durch das verschwundene, vergessene und verlassene Waldviertel

NÖ / Waldviertel: Ein Buch mit Topothek-Bezug

Verschwundenes Handwerk, vergessene Arbeit und verlassene Orte sind die Themen, von denen das neue Buch von Mella Waldstein noch die letzen Zipfel zu fassen sucht, mit denen sie uns durch das Waldviertel von gestern führt. Etliche Stationen dieser Reise durch eine vergangene Welt sind mit Bildern illustriert, die sich in den Topotheken verfangen haben und damit zu einer neuen, dauerhaften Sichtbarkeit kommen. Auf die Topotheken weist die Autorin auch im ersten Kapitel hin, indem sie den Wert der ehrenamtlichen Arbeit der Topothekarinnen und Topothekare hervorhebt. So mancher gewerbliche Wandel, wie etwa vom Papierschöpfer hin zum Nagelstudio, sind im Buch nachzulesen und, vor allem, zu sehen. Beschreibung und Darstellung der alten Erwerbsmuster lassen die Dinge von damals bewusst wahrnehmen und wertschätzen. Vielleicht regt das Buch damit manche zum genussvollen „Slow Life“ an, ganz im Gegensatz zu den schnellen Herren am Herrenteich von Litschau. Alle Waldviertelverliebten können das Buch im Styria-Verlag unter dem Titel „Das Waldviertel“ von Mella Waldstein finden.