In der Gemeinde Biberbach im Bezirk Amstetten lädt die Topothek, die am 24. Dezember online gegangen ist, auf eine Reise ein, „auf der wir unser heutiges Umfeld auf neue Weise sehen können“, wie es Bürgermeister Fritz Hinterleitner einfühlsam formuliert. Dieser Rückblick lässt sich bereits aus 1.200 Blickwinkeln durchführen. Allein, wenn man wissen möchte, wie es in Biberbach in den früheren Wintern um die Schneelage bestellt war, führt der einfache Suchbegriff „Schnee“ zu 43 „Reisezielen“, darunter auch zum diesem Titelbild, als man die Freizeit im Schnee noch in fußläufiger Umgebung verbrachte.
Die Topothekarinnen Brigitte Hofschwaiger und Heidi Ramskogler haben mit den Beständen des Gemeindearchivs, aber auch schon mit etlichen privaten Stücken einen umfassenden Überblick über die Vergangenheit der Gemeinde zusammengestellt und einfach durchsuchbar gemacht. Eines der ältesten Fotos führt uns zum Ober-Angerhof, einem Bauernhof, der traditionsgemäß mit Stroh gedeckt war. Davon ausgehend kann man mit dem Suchbegriff „Strohdach“ zu weiteren 22 Gebäuden reisen, die ebenso mit Stroh gedeckt waren, eines sogar noch bis in das Jahr 1952. Diese Zugangsweise ist über das lokale Geschichtsinteresse hinaus auch für jene hilfreich, die Details der Baugeschichte erkunden möchten. Und wer sich für Bekleidungsgeschichte interessiert, wird auch mit dem Suchbegriff „Vierfleck“ fündig werden.