Dachschindeln und einfaches Hebezeug: Die Arbeitsbedingungen der frühen 1960er-Jahre am Kirchenbau. Fotograf: Miklós Bernáth, © Rajna Gyula, Pfarre Fehérvárcsurgó

HU | Fehérvárcsurgó: Topothek online

Nun ist wieder eine Topothek in Ungarn, nämlich von Fehérvárcsurgó, ans Netz gegangen. Diese ungarische Gemeinde liegt im Komitat Fejér im Norden der Stadt Székesfehérvár an der Straße nach Győr. Eine Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist das Karoly-Schloss, das sich in restauriertem Zustand den Besuchern präsentiert. Anders als üblich startet die Topothek Fehérvárcsurgó mit einem Schwerpunktthema, nämlich der Renovierung der katholischen Kirche des Ortes in den frühen 1960er Jahren. An diesen Bildern lässt sich der Vergleich zwischen alter und neuer Bausubstanz sehr anschaulich nachvollziehen und es zeigt sich, dass manche Umbauten der letzen hundert Jahre wieder auf den Ursprungszustand zurückgeführt wurden. So zum Beispiel am östlichen Quertrakt und am Rundfenster, dessen darunter liegende Tür wieder verschlossen wurde. Das originale Portal wurde unter dem Verputz aufgefunden und geöffnet. Neben der Architekturgeschichte sind diese Bilder auch wertvolle Dokumente für die Arbeits- und Lebensweise dieser Zeit: Rüttelsieb, Frauen, die das Essen bringen, Ochsenkarren und einfache Hebewerkzeuge mit Seilen statt eines mobilen Krans und vieles mehr geben einen Einblick in den Alltag der 1960er-Jahre. Schauen Sie vorbei!