Maragetenbad in Graz-Geidorf im Jahr 1982. Fotos aus dieser Epoche sind selten, denn oft genießen sie noch nicht die Wertschätzung, wirklich "alt" zu sein.

Stmk: Graz + GrazMuseum Topothek gestartet

In der Steirischen Landeshauptstadt ist die Topothek am 23. Oktober 2019 online gegangen. Als Ausgangspunkt hat das GrazMuseum, das die Grazer Topothek initiiert hat und weiterhin kuratiert, Graz-Geidorf gewählt, wo das Margaretenbad im Zentrum der Dokumentation steht. In Zusammenarbeit mit der Grätzelinitiative Margaretenbad wurden so die ersten Erinnerungsstücke zum Stadtraum online gestellt. Darunter sind viele Fotos aus der Sammlung des Bades, die jetzt in der Topothek von jedem rund um die Uhr eingesehen werden können. Die offizielle Eröffnung fand im Vortragssaal des GrazMuseums unter der Moderation von Vizedirektorin Sibylle Dienesch statt. Claudia Beiser erläuterte die Zielsetzung der Grätzelinitiative und wie diese mit einer Topothek erfolgreich zusammenspielen kann. Topothekarin Antonia Nussmüller vom GrazMuseum, die für die Einpflege der ersten Einträge zur Verfügung stand, präsentierte den Zwischenstand der Topothek Graz und Alexander Schatek gab einen Einblick in die Funktions- und Organisationsform der Topothek im Allgemeinen. Bei der folgenden Gesprächsrunde erzählte Jördis Tornquist, die zahlreiche digitale Leihgaben zur Verfügung stellte, von ihrer persönlichen Beziehung zum Grundstück des Bades, das in früherer Zeit der Park einer Villa war. Diese persönlichen Anknüpfungspunkte sind es, die nachvollziehbare Erinnerungen für viele bieten und so auch weitere private Dokumentationsstücke anziehen können. In der nächsten Zeit werden weitere Topothekarinnen und Topothekare für andere Stadtteile der Stadt angesprochen werden, um die Topothek Graz weiter wachsen zu lassen.