Im Hausruckviertels südwestlich der Donau liegt die Gemeinde Pupping, die erstmals im 11. Jhdt., als „Puppinga“ urkundlich erwähnt wurde. Ein Name, der auf den althochdeutschen Personennamen Buppo hinweist. Hier hat das örtliche Team schon zur Freischaltung ihrer Topothek eine umfangreiche Sammlung zusammengestellt. Belege aus der Zeit vor der Fotografie zeigen die Bedeutung der „Brandstatt“, die Stelle, an der neben der Wolfgangkapelle die Schiffe anlegten. Ob dieser Begriff gar nicht von Feuer, sondern von der Brandung der Donau kommt?
Die Tradition der Schifffahrt wurde durch eine frühe Überfuhr, hier Drahtfähre genannt, fortgesetzt. Interessante Plandarstellungen des Flußbereichs, die dazu in den 1880er-Jahren angefertigt wurden, haben sich im Stadtarchiv von Eferding erhalten und sind hier in der Topothek von Pupping zu sehen. Gut nachzuvollziehen ist die Verlandung des Flußprofils an der Innenseite der Kurve und bemerkenswert ist die im Plan eingetragene „Regulierungslinie“. Vielleicht war es diese Faszination von Fluss und Schiff, die Franz Luger, einen jungen Bewohner Puppings, im Jahr 1869 zu einer damals wohl waghalsigen Weltumsegelung veranlasste.
Unter den baulichen Denkmälern finden sich Bilder von der Wolfgangkapelle, an deren Altar der Hl. Wolfgang verstorben sein soll ebenso wie Fotos der beiden zeitlich aufeinanderfolgenden Klöstern, dem Schloss Auhof und dem für die Zeit nach 1950 so typischen Baustil des Gemeindeamtes.
Die Topothek von Pupping weist sehr übersichtliche Themenlisten auf, über die schnell die vorhandenen Suchbegriffe sichtbar werden. Ob Gebäude, Gasthäuser oder Vereine, die Inhalte sind bestens aufrufbar – bis hin zu örtlichen Flugplatz.