Tradition trotz Regen: Was hier beobachtet wird, sehen Sie unter der Bildnummer 1786485. © Sigrid Stuppnig

A / K: Seeboden am Mill- stättersee: Topothek online

Hätten Sie vermutet, dass die so beschauliche Gegend am Millstättersee ein ergiebiger antiken Fundplatz ist? Offensichtlich wusste schon das alte Rom die Region zu schätzen, die im unmittelbaren Umkreis von Teurnia, der kaiserzeitlichen römischen Stadt auf dem Gebiet des heutigen Ortes St. Peter in Holz liegt. Die durch das Drautal führende Römerstraße Via Julia Augusta querte die Lieser bei Lieserbrücke und im Bereich Seeboden soll sich die Straßenstation mit der Abzweigung nach Salzburg , dem damaligen Iuvavum, befunden haben.

Die Topothek zeigt u.a. anhand alter Ansichtskarten, wie der Millstätter See um 1900 ausgesehen hat, wie unverbaut die Seeufer damals waren, wenngleich der Tourismus bereits viele Gäste an die selbigen lockte. Welche traditionellen Versatzstücke die frühe Architektur des Fremdenverkehrs verwendet hat, lässt sich an so manchen Fotos der Villen oder am Hotel Tannenheim nachvollziehen. Wie die Technik schon um das Jahr 1900 in die ehemals stille Welt eingezogen ist, lassen Bilder von der Dampfschiffahrt und der Planung einer Schmalspurbahn erahnen. Topothekarin Katharina Worsche und Initiator Ino Bodner bereiten schon mit Freude weitere Bilder vor! Es lohnt sich, bald schon wieder in die Topothek Seeboden hineinzuschauen.