Im Rahmen der Tagung „evangelisches:erinnern“, die von 19. bis 21. April in Wien stattfand, stellte Archivar Johannes Leitner die Topothek der Evangelischen Kirche Österreichs vor, die er in den vergangenen Jahren zu einem umfangreichen digitalen Archiv aufgebaut hat. Mit bald 8.000 Einträgen und einem umfangreichen Themen- und Suchbegriffkatalog ist diese Topothek ein wunderbares Beispiel für konsequente Beschlagwortung. In der Reihung der Vorträge war die Vorstellung der Topothek in die Präsentation von drei Evangelischen Museen eingebettet und so ein Zeichen dafür, dass die elektronische Sammlung eine durchaus gewichtige Rolle im Räderwerk der Gedächtnisarbeit spielen kann. Besonders die Möglichkeit des digitalen Vereinens von disloziert archivierten Treffern zu einem Suchbegriff als auch das schnelle Aufrufen von Inhalten, ohne das Original bemühen zu müssen, rechtfertigen den Einsatz einer Topothek als Findmittel quer über die verschiedenen analogen Sammlungen. Zum einfachen Verständnis hat Johannes Leitner ein prägnantes Erklärungsvideo für die BesucherInnen einer Topothek erstellt, das hier zu sehen ist.