Scheideldorf im Sommer: den Sonnenschutz führt man mit sich, weil die noble Blässe en vogue ist. © Karl Dienstl

NÖ: Waldviertel Göpfritz an der Wild online

Die Kommunikation innerhalb der Gemeinde und ihren Ortschaften ist das Motto der soeben sichtbar gewordenen Topothek Göpfritz an der Wild.
Franz Rabl hat als Koordinator der Topothek Göpfritz im Rahmen einer Historische Runde Heimtakundler, Archivare, örtliche Museen, Privathistoriker und Sammler sowie, freilich neu am Tisch, Topothekarinnen und Topothekare vereint.
Sie arbeiten mit der Erstellung dieser digitalen Sammlung, die ja nur der sichtbare Teil des Eisbergs ist, an einem Projekt „von Generationen für Generationen“, das sich die Dokumentation und Weitergabe des kulturellen Erbes und der Darstellung des Naturraumes zum Ziel gesetzt hat.
Wenn die Zeit es wieder erlaubt, sind Topothek-Abende, Cafe Digital und Erzähltreffen mit der Bevölkerung geplant. Die Topothek dient als zentraler Vermittlungspunkt für die lebendige Gestaltung der historischen Information, verbunden mit Unterhaltung. So können in Form von Infotainment die heimatkundlichen Inhalte leicht vermittelt werden.
Franz Rabl spricht vom Anregen zum geselligen Plaudern, mit dem eine „Kultur-Natur-Identität“ für die nächsten Generationen geschaffen werden kann.
Erste Einblicke in die Zeit vor 1945 sind das Gasthaus zum Grünen Baum in Almosen, eine frühe Ansichtskarte aus Breitenfeld, die Viehtränke in Georgenberg, die erste Konsumfiliale in Göpfritz an der Wild, ein Blick in ein Schulzimmer des Gymnasiums in Kirchberg an der Wild, die Reste eines Fotos vom Greissler in Merkenbrechts, die Schmiede in Scheideldorf und eine Feuerwehrübung in Schönfeld. An diesen Eckpunkten kann das Mosaik eines umfangreichen Erinnerungsbildes der Gemeinde gut wachsen.