Als Abschlussveranstaltung des EU-weiten co:op-Projektes trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der nationalen Archive in Zagreb. Im prunkvollen Rahmen des kroatischen Nationalarchivs war ein Tag der Rückschau auf die im Projekt entstandenen Kurzfilme gewidmet, der zweite Tag stand im Zeichen der internationalen Toptheken. Alle Institutionen, die am Topothek work package mitarbeitenten, gewährten eine Rückschau auf die Erfahrungen mit der Topothek in ihren Ländern: Estland, Finnland, Italien, Kroatien, Schweden, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und das deutsche Bundesland Hessen. Interessant waren die verschiedenen Einsatzformen der Topothek, die von Schulprojekten über themenbezogene Topotheken, Eisenbahnstrecken bis zur herkömmlichen örtlichen Topothek reichen. Ebenso vielfältig waren die Grundbedingungen in den Einsatzgebieten: so traf man auf unterschiedliche Akzeptanz von Bürgerbeteiligung, Finanzierungsmöglichkeit und Interessenslage für das gezeigte Material. Durch das co:op-Projekt angeregt entstanden 56 Topotheken, allein in Finnland sind im Projektzeitraum zehn Topotheken online gegangen und weitere sind in den Ländern in Vorbereitung. Über den Verlauf der Topothek im vergangenen Jahr berichtete Alexander Schatek, der auch einen Ausblick auf die kommenden Entwicklungen gab. Thomas Aigner regte die Bildung des internationalen TopthekarInnen-Netzwerks an, dessen erste Aktivität das internationalen Topothek-Treffen sein wird, das im Rahmen der nächsten ICARUS-Tagung geplant ist.
Bei der Bildstrecke sind leider nicht alle RednerInnen auf Einzelfotos festgehalten, wir bitten dies zu entschuldigen! Fotos: A. Schatek und Kroatisches Nationalarchiv