Campus Tulln
Digitalisierung als Initiative des Landes Niederösterreich

Digitalisierung: Strategie in NÖ

In einem unüblichen Zusammenhang präsentierte sich die Topothek am „Marktplatz Digitalisierung“ an der Uni Tulln: Als ein Pionierprojekt der Digitalisierung war die Topothek mit zahlreichen technischen und wirtschaftlichen Digitalisierungsprojekten zu sehen. MMag. Günter Katzler (NÖLA) und Mag. Alexander Schatek betreuten den Topothekstand, der gut zum Motto „Den digitalen Wandel nutzen. Für Land und Leute“ passte. Darunter stellte Landesrätin Petra Bohuslav die geplanten Umsetzungsschritte der Digitalisierung in unserem Bundesland vor.

„Der digitale Wandel ist eine Chance für unser Land, der Mensch soll weiterhin im Mittelpunkt stehen“, sagte die Landesrätin. „Daher wurde eine landesweite Digitalisierungsstrategie mit einer Vielzahl daraus abgeleiteter Maßnahmen entwickelt, um die umfassenden Chancen, die Digitalisierung mit sich bringt, bestmöglich zu nutzen“, betonte Bohuslav.

Es gebe keinen Lebensbereich – von der Familie über Aus- und Weiterbildung, Arbeit, Wirtschaft bis hin zu Sozialem – der nicht von der Digitalisierung betroffen sei, sprach die Landesrätin. „Die Digitalisierung ist heute aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Mit der Digitalisierungsstrategie haben wir einen Leitfaden für die kommenden Jahre entwickelt. Wobei wir wissen, dass gerade der ‚Digitale Wandel‘ schnelllebig ist und wir daher die Strategie auf neue Herausforderungen anpassen werden. Vernetzt und koordiniert würden die Aktivitäten von der Geschäftsstelle für Technologie und Digitalisierung in der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie beim Amt der NÖ Landesregierung, die eigens zu diesem Zweck gegründet wurde.

„Wir brauchen als Partner den Bund, die Gemeinden und die modernen Technologien“, meinte die Landesrätin und erinnerte an das Breitbandinternet und den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur in Niederösterreich. Das „Haus der Digitalisierung“ werde am Campus in Tulln entstehen, kündigte sie an. „Dort sollen Start-ups und kleine Unternehmen, die sich mit Digitalisierung beschäftigen, einziehen“, sagte Bohuslav.

Hans-Peter Buber von der Firma Microtronics, die elektronische Geräte entwickelt, sagte: „Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Kommunikation zwischen Maschinen zu ermöglichen.“ Damit schließt sich wieder der Kreis zu den Topotheken, denn die Vergangenheit von Ruprechtshofen ist schon in einer Topothek zu finden.

Die Veranstaltung bot die Möglichkeit, weiterführende Projekte zu planen und, besonders im Verbund der NÖ Verwaltung, zu zeigen, dass sich unsere Arbeit zu einem fixen Bestandteil der niederösterreichsichen Kulturarbeit entwickelt hat.

Die Bilder sind im Vorfeld der äußerst gut besuchten Veranstaltung entstanden, daher ist, entgegen der Wirklichkeit, noch alles menschenleer. © Alexander Schatek

Topothek im Fokus
Im Scheinwerferlicht: die Topothek

 

Eine gespenstische Seite der Digitalisierung
Digitalisierung hat auch eine gespenstische Seite: Sehr vieles wird möglich