Ein architektonischer Kontrapunkt zum allzu schnell mit Schwechat assoziierten Airport: Ein Fassadendetail am Maria-Theresien-Schlössl. © gemeinfrei

A / NÖ: Schwechat: Topothek gestartet

Für viele, die nicht in Schwechat wohnen, ist dieser Name gleichbedeutend mit dem Flughafen. Mittlerweile wurde diese großflächige Infrastruktur in Airport Vienna unbenannt und so steht der Begriff Schwechat wieder für jene Stadt, die im Osten Wiens an das Grün des Zentralfriedhofs grenzt. Ein ebenso internationaler Begriff wie der Airport ist das Schwechater Bier, das einst hier in der größten Brauerei der Monarchie durch zwei Generationen innovativer Unternehmer hergestellt und schon im 19. Jahrhundert weltweit exportiert wurde. Nun wurde in Schwechat mit seinen mittlerweile eingemeindeten Katastralen die Topothek gestartet und von den Topothekaren in einer Abendveranstaltung präsentiert. Die ersten Fotos geben den Besuchern die Hinweise auf die Bandbreite des Materials, um das man die Bevölkerung bittet: neben den Fotos der historischen Bauten wie Maria-Theresien-Schlössl, Sakralbauten und Flurdenkmäler sind auch die Erinnerungen an jene Örtlichkeiten und Begebenheiten erwünscht, die den Alltag der Schwechaterinnen und Schwechater ausgemacht haben: vielleicht gibt es noch weitere Fotos von Konsum-Filiale, Postamt und Fleischhauerei in Rannersdorf, vom „Verkehrserziehungsgarten“ und von einer früheren Nutzung des Hauses Sendnergasse 12, von der noch die alten Rollbalken Geschichten erzählen könnten. Wie lange wird dieses Haus noch bestehen? Immerhin, in der Topothek ist die Straßenfront schon verewigt.