Kirchschlag bei Linz, eine Gemeinde in Oberösterreich, hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Erste Spuren menschlicher Besiedlung finden sich entlang alter Handelsrouten, die durch die Region führten. Kirchschlag wurde erstmals 1349 urkundlich erwähnt, als eine Filialkirche von Hellmonsödt gegründet wurde. Im 16. Jahrhundert wurde die Gemeinde von der Reformation beeinflusst, bevor sie im Zuge der Gegenreformation wieder katholisch wurde.
Im 19. Jhdt. war Kirchschlag bei angesehenen Linzer Bürgersfamilien sehr beliebt als Luftkurort und zur Naherholung. Der Bau der Landvillen begann, und die Region entwickelte sich zu einem beliebten Ziel für die Sommerfrische. Auch wenn sich Kirchschlag nicht als Bad Kirchschlag manifestieren konnte, zog es viele Menschen an, die die frische Luft und die ländliche Idylle schätzten. Einen interessanten Einblick liefert dazu auch ein Zeitungsartikel aus 1960 über eine lokale Wirtshaus-Größe. Darüber hinaus war das gesellschaftliche Leben, wie in vielen Orten des Mühlviertels, stark von der harten Arbeit in der Landwirtschaft geprägt. Nebenher waren viele auch bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig, die in Kronabittedt auf eine heuer 100jährige Geschichte zurückblicken kann. Daher startet diese Topothek auch mit dem Schwerpunkt Feuerwehr, an den sich die weiteren historischen Themen anschließen werden.
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